Kinder erfolgreich motivieren, das Bewusstsein für nachhaltige Ernährung zu schärfen
Du bist was du isst. Das ist mittlerweile ein sehr altes Sprichwort, doch es hat nichts an seiner Gültigkeit eingebüsst. Was wir essen beeinflusst unser Wohlbefinden – sowohl körperlich als auch mental. Ein feiner und gesunder Znüni liefert uns beispielsweise Energie und sorgt dafür, dass alle unsere Organe und auch unser Gehirn richtig funktionieren können. Unser Essen beeinflusst aber auch die Umwelt. Und zwar bedeutend. Ein Viertel aller Treibhausgas-Emissionen stammt aus dem Ernährungssystem. Essen ist darum nicht nur eine genussvolle Notwendigkeit, sondern ein entscheidender Faktor für unsere Gesundheit und die Gesundheit unserer Erde.
Um die Kinder zu informierten Konsumentinnen zu machen, die mündige Entscheidungen treffen, spielt die Schulverpflegung neben dem heimischen Esstisch eine entscheidende Rolle. Am Mittagstisch kann ein Ort des Lernens geschaffen werden, der nicht nur Hunger stillt, sondern auch Wissen über Nahrungsmittel vermittelt. Denn in Schulen lernen Kinder und Jugendliche nicht nur etwas über nachhaltige Ernährung, sondern erleben sie auch. Sie entwickeln Geschmack für Lebensmittel, die sowohl gut schmecken als auch gut für den Planeten sind.
Die Schulverpflegung kann als Vorbild für eine nachhaltige Ernährung dienen. Welche Ideen in der Praxis ganz einfach umgesetzt werden können, zeigen wir Ihnen an folgenden zwei Beispielen aus unserer Checkliste:
- Vielfalt schaffen: Kinder schon früh an eine Vielfalt von gesunden Gerichten mit unterschiedlichen Geschmäckern und Texturen gewöhnen, damit sie auch als Erwachsene offen gegenüber neuen Lebensmitteln sind.
- Pflanzenbasierte Menüs zum Standard machen: Wählen Sie bewusst weniger tierische Produkte aus dem Menüplan und erhöhen Sie das vegetarische Angebot an Ihrem Mittagstisch.
Viel Freude beim Ausprobieren.
Der Artikel basiert auf dem Leitartikel von unserem Magazin «Aufgetischt», der Christine Schäfer verfasst hat. Schäfer ist Senior Researcher und Referentin am Gottlieb Duttweiler Insititut (GDI) und analysiert gesellschaftliche, wirtschaftliche und technologische Veränderungen mit den Schwerpunkten Food, Konsum und Handel.