Kinder für gesunde Schulverpflegung motivieren
menuandmore gesunde schulverpflegung

Kinder erfolgreich motivieren, gesunde Schulverpflegung zu wählen

13.03.2023
Gesundes Essen will gelernt werden – nicht nur zuhause, sondern auch am Mittagstisch in der Schule. Ein guter Grund, zusammen mit der renommierten Wissenschaftlerin Prof. Dr. Christine Brombach genauer unter die Lupe zu nehmen, wie Schülerinnen und Schüler «angestupst» werden können, damit sie eine gesunde Menü-Auswahl treffen. Damit Schulen ganz schnell zu gesunden Genussorten werden, hat sie eine Checkliste für die Praxis zusammengestellt.

Um das Angebot an ausgewogenen Menüs positiv zu beeinflussen, regeln beispielsweise die Richtlinien der Stadt Zürich, was wie und in welcher Zusammensetzung auf dem Teller der Kinder landen soll. Das ist gut und wichtig. Doch essen Kinder auch, was angeboten wird? Und können Kinder dazu angeregt werden, bei mehreren zur Auswahl stehenden Mahlzeiten einen gesunden Menü-Entscheid zu treffen? Dies vorweg: Das können sie. Und es braucht dafür weit mehr als «nur» schmackhafte Menüs.

Grundsätzlich gibt es diverse Möglichkeiten, auf die Ernährungsweise und das Ernährungsverhalten von Schulkindern Einfluss zu nehmen: Das Umgestalten des Raums, in welchem gegessen wird, ist oft die einfachste Variante. In Bezug auf die Umsetzung von konkreten Massnahmen zur Veränderung der Umgebungsverhältnisse lohnt sich der Blick in die Welt des Nudgings. Der Begriff entstammt dem englischen Verb «to nudge», was so viel bedeutet wie «anstossen» oder «stupsen». Die Grundidee von Nudging besteht darin, dass Personen durch bestimmte Veränderungen des Angebotes zu vorteilhaften oder wünschenswerten Verhaltensweisen und Entscheidungen motiviert werden, ausdrücklich ohne Zwang oder Druck von aussen auszuüben.

Welche Ideen in der Praxis ganz einfach umgesetzt werden können, zeigen wir Ihnen an folgenden drei Beispielen aus unserer Checkliste:

  1. Freude verbreiten: Smileys bei gesunden Speisen platzieren
    Randen sind richtige Vitaminbomben, die in der Schweiz sogar ganzjährig Saison haben und auch auf unserem Menüplan regelmässig eingeplant werden. In der Praxis lässt sich dieser feine Powersalat beim nächsten Mittagstisch mit einem Smiley optisch perfekt in Szene setzen.
  2. Die Macht von Bildern: Attraktive Fotos von bunten, ansprechenden und gesunden Mahlzeiten oder Lebensmitteln können Sie ganz einfach im Eingangsbereich platzieren und gesunde Ernährung bei den Kindern unbewusst zur besseren machen. Gerne stellen wir Ihnen unsere bunten-fröhlichen Stimmungsbilder für ein anregendes Erscheinungsbild zur Verfügung.
  3. Je gesünder, desto schöner: Speisen attraktiv präsentieren
    Wenn es nicht fein und interessant aussieht oder anhört, wird es nicht gewählt. Attraktive Musterteller von gesunden Mahlzeiten bei Ihren Mittagsbuffet ausstellen und so mehr Lust auf die gesunden Speisen machen.

Probieren Sie es aus, wir freuen uns auf Ihr Feedback.

Der Artikel basiert auf dem Leitartikel von unserem Magazin «Aufgetischt», der Prof. Dr. Christine Brombach verfasst hat. Brombach arbeitet als Dozentin an der Forschungsgruppe Sensorik im Institut für Lebensmittel und Getränkeinnovation an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Wädenswil.