Achtsamkeit –
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Achtsamkeit – klingt gut, lebt sich aber nicht von selbst

15.04.2025

Warum Achtsamkeit?

Achtsamkeit ist in aller Munde – und trotzdem schwer greifbar. Gerade im Arbeitsalltag, wo es oft schnell gehen muss, bleibt für das Innehalten wenig Platz. Dabei ist genau das in Zeiten von Veränderung besonders wichtig. 
Für uns bei der Menu and More AG – mitten im anspruchsvollen Umzugsjahr – ist Achtsamkeit mehr als nur ein Trendwort. Es ist aus unserer Sicht eine Möglichkeit, bewusster mit Stress umzugehen, Überlastung früh zu erkennen und einen gesünderen Umgang mit Druck zu fördern. Auch – oder gerade – in einem Produktionsumfeld, das stark von Effizienz und klaren Abläufen geprägt ist. 
Denn: Nur wer sich selbst wahrnimmt, kann auch andere gut führen. Und nur wer gut mit sich umgeht, bleibt langfristig leistungsfähig.

Was ist Achtsamkeit?

Achtsamkeit bedeutet, den Moment bewusst wahrzunehmen – ohne zu werten. Es geht darum, wahrzunehmen, was ist, bevor man in eine Reaktion verfällt. Im Arbeitskontext kann das heissen: Sich selbst und das Team besser zu spüren. Frühzeitig zu erkennen, wann etwas aus dem Gleichgewicht gerät. Und bewusst gegenzusteuern – bevor die Belastung kippt. 
Das ist weder esoterisch noch weichgespült. Sondern schlicht notwendig.

Achtsamkeit hilft:

  • Stress zu regulieren
  • mit Unsicherheit besser umzugehen
  • fokussierter zu arbeiten
  • und im Kontakt mit anderen präsenter zu sein

Gerade im Change-Prozess – wie unserem Firmenumzug – ist das extrem wichtig.

Was tun wir dafür?

Kadernachmittag mit Sven Thali: Gemeinsam mit unseren 16 Führungskräften haben wir uns mit Stress, Resilienz und dem persönlichen Umgang mit Belastung beschäftigt. Darin kamen vor:

  • Kurze Umfrage zur aktuellen Befindlichkeit: Wo stehen wir als Kaderteam? Wie erleben wir den Druck der Veränderungen? Offenheit und Ehrlichkeit standen dabei im Zentrum.
  • Austausch zu persönlichen Strategien: Wie geht jede und jeder mit Stress um? Wo entstehen Belastungen – und wie gehen wir damit um?
  • Konkrete Tools & Übungen: Von Atemtechniken über Impulse aus der Sportphysiotherapie bis zu alltagstauglichen Übungen – vieles kann auch in kurzen Momenten zwischendurch angewendet werden.

Wir bieten Coachings an: Für alle, die tiefer eintauchen möchten, steht ein persönliches Coaching-Angebot zur Verfügung.

Die Herausforderungen

Achtsamkeit klingt gut – aber in der Umsetzung zeigt sich schnell: So einfach ist das nicht. Gerade in einem Produktionsbetrieb wie unserem, wo Struktur, Tempo und klare Prozesse den Ton angeben, braucht es Mut, auch mal langsamer zu machen. Oder bewusst mal fünf Minuten eine Atemübung zu machen – es könnte ja noch jemand etwas von einem wollen in dieser Zeit.  
Und nicht alle Führungskräfte oder Mitarbeitenden stehen solchen Themen offen gegenüber. Für manche klingen Atemübungen oder Selbstreflexion ungewohnt oder gar überflüssig. Das respektieren wir – und machen trotzdem weiter. 

Helene Teuscher, unsere HR-Leiterin, sagt dazu:
„Wir haben gemerkt: Man muss niemanden zwingen, sich mit Achtsamkeit auseinanderzusetzen. Aber man kann Räume schaffen, die dazu einladen. Und das wirkt – manchmal leise, aber nachhaltig.“

Ein Weg, der sich lohnt

Achtsamkeit ist kein Projekt mit klarer Deadline. Sie entfaltet ihre Wirkung im Kleinen – im Moment zwischen Reiz und Reaktion, in der Haltung gegenüber anderen, im Mut zur Pause. In einem Jahr voller Veränderungen wie diesem ist sie für uns ein wichtiger Bestandteil, um gesund, fokussiert und miteinander unterwegs zu bleiben. 

 

Von Helene Teuscher und Yvonne Schenker